Diabetes und andere Stoffwechselstörungen – aus Sicht der Chinesischen Medizin
Stoffwechselstörungen haben in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Die häufigste Erkrankung ist Diabetes Mellitus Typ 2, auch erhöhte Cholesterinwerte sind auf dem Vormarsch. Das Risiko für ernsthafte Folgeerkrankungen ist dadurch erhöht. Die chinesische Medizin sieht die jahrelange falsche Ernährung als einen der Hauptursachen.
Leider kommen immer mehr und jüngere Menschen in unsere Praxis, die unter Stoffwechselerkrankungen leiden. Diabetes, erhöhtes Cholesterin und veränderte Blutfettwerte sind die häufigsten Diagnosen. Das Gefährliche an Stoffwechselerkrankungen: Stoffwechselerkrankungen erhöhen das Risiko beispielsweise für Herz- und Kreislauferkrankungen. Auch Bluthochdruck tritt öfters auf.
Diabetes Mellitus Typ 2 – eine Zivilisationskrankheit
Die häufigste Form ist Diabetes Mellitus Typ 2. Aus Sicht der chinesischen Medizin ist dies eine Zivilisationskrankheit, die durch einen ungesunden Lebensstil und eine schlechte Ernährung entsteht. Im Körper bildet sich im Laufe der Jahre Nässe in der Mitte des Körpers – im Organkreis Verdauung. Hitze und Nässe im Körper führen wiederum zur Schleimbildung. Es entsteht ein Ungleichgewicht, das schlussendlich einen Mangel an Jing auslöst.
Der Schlüssel zur Verbesserung der Gesundheit liegt in der Ernährung. Unsere Therapeuten erarbeiten mit Betroffenen einen Ernährungsplan. Ergänzend nutzt die chinesische Medizin Kräuter, um das fehlende Jing wieder aufzubauen. Akupunktur hilft, Stress abzubauen und gelassener den Alltag meistern zu können.
Diabetes Typ 1 ist weit seltener und tritt meist schon in jungen Jahren auf. Anders als bei Diabetes Typ 2 haben Betroffene von Diabetes 1 eindeutige Symptome. Beispielsweise besteht ein starker Harndrang oder ein Durstgefühl. Ziel bei der Therapie ist es, die Hitze aus der Lunge auszuleiten. So können die Erkrankung gelindert und die Gefahr für Folgeerkrankungen reduziert werden.
Beugen Sie Stoffwechselerkrankungen vor
Ob Sie an einer Stoffwechselstörung erkrankt sind oder (glücklicherweise) gesund sind. Eine gesunde Ernährung ist die beste Therapie und Prophylaxe. Achten Sie darauf, dass Sie hochverarbeitete Lebensmittel meiden. Gönnen Sie sich zudem regelmässig Ruhepausen. Und schauen Sie, dass Sie Wege finden, wie Sie mit Stress im Alltag gelassener umgehen können.
Folgende Lebensmittel sollten Sie reduzieren:
- Weissmehlprodukte und Zucker. Dies wird schnell in Blutzucker umgewandelt.
- Tierische Produkte
- Fertigprodukte, Tiefkühlkost, Mikrowelle
- Heisses, Scharfes, Fettiges, Gebratenes, Frittiertes
- Meeresfrüchte, Lammfleisch, Wild
- Lauch, Zwiebel, Knoblauch, Ingwer
- Gewürze: wie Fenchel, Nelken, Muskatnuss, Curry, Chili, Pfeffer
- Kaffee
- Alkohol
- Getreide – besser ist Pseudogetreide
Empfehlenswert ist eine bitter-frisch-gemüsereiche Ernährung, damit Sie erst gar nicht erkranken.